Fuchsangriff!!!

Die unliebsamen Begegnungen Danielas mit der Tierwelt darf langsam thematisiert werden. Das Jahr fing gut an, mit einer Reise durch Neuseeland. Meer, Weite, Schafe. Und aggressive Möwen, die Angst hatten, wir Läufer würden nach ihrer Nahrung trachten.

Zurück in der Schweiz, im mitteleuropäischen Frühjahr, wurde sie im benachbarten Eppenberg von einem Mäusebussard von hinten attackiert.

Vergangene Woche lag ein Gartenschuh in der Mitte unseres Rasens. Der zweite Schuh ruhte verbissen vor der Terassentür.

Die sich häufenden Haufen in unseren Anwesen lassen eine rege Fuchspopulation vermuten. Beobachtungen auf dem Arbeitsweg, zu nachtschlafender Zeit, bestätigen dies.

Nun ein vorläufiger Höhepunkt. Daniela wurde von einem Fuchs attackiert!

Google Einträge zu dieser Thematik lassen sich auf den ersten Einträgen nicht ausmachen. Aber es ist glaubhaft belegt, dass der Fuchs Daniela verfolgte und von hinten bedrohlich nahe kam. Ein zur Drohung geworfener Stein setzte der Verfolgung ein Ende. Die nächste Abwehrreaktion wäre Pfefferspray gewesen, welches der perversen Männerschaft immer noch bevor steht.

Fakt ist, ein Fuchs hat sich von hinten, scheinbar angriffslustig einer Joggerin genähert, deren Ausdauerfähigkeit er wohl kaum gewachsen wäre. Die Deutung dieses Zwischenfalles gehen in zwei Richtungen.

Möglich, dass sich das Tier, von momentan reichlich herumliegen gärenden Früchten,  so viel Mut angefressen hat, um überlegende Zeitgenossen angreifen zu trachteten.

Von offizieller Seite wird vermutet, dass es sich von einem, kürzlich dem Muttertier entwachsenen Fuchs handelt, der anderweitig Anschluss sucht.

Im Fall Danielas hätte er zumindest täglich reichlich Auslauf…

Mountainman

Der Mountainman fand am 18. August 2012 zum 3. Mal statt. Auf der Ultradistanz waren auf über 80 Kilometer 5000 Höhenmeter zu laufen. Erschwerend war das heiße Wetter am Lauftag. Ich war nur als videografierender Betreuer dabei und kam gerade noch rechtzeitig auf dem Pilatus an, um die Siegerin Denise Zimmermann noch zu sehen. War die einzige Läuferin, die auf dem letzten Anstieg,  kurz vor dem Ziel, noch abwechselnd laufend und joggend vorwärts kam. Die meisten Läufer sind, von der Strecke und Hitze gezeichnet, nur noch geschlichen. Auffallend auch, dass die Läufer der Unterdistanzen zumeist schlechter hochkamen und aussahen, als die Ultraläufer.

Daniela ist, als 7. Frau und Altersklassen 2., eine viertel Stunde schneller als vor 2 Jahren gewesen. Seinerzeit sei die Strecke sogar noch „einfacher“ gewesen, wenn man das überhaupt so sagen kann. Ist doch der Mountainman eine der schwersten Bergläufe überhaupt. Im Vergleich zum K78 beim Swiss Alpine zwar etwas kürzer, aber mit doppelt so viel Höhenmetern und mehr Trailcharakter.

Das Resultat meiner Arbeit ist in dem unten eingefügten Video zu bestaunen.

Premiere

Wer hätte gedacht, dass ich im Herbst meiner Laufkarerie noch einmal ein Bahnrennen bestreiten würde. Unsrer Freundin Jacqueline Keller machte mir den Schachencup schmackhaft. Eine Serie aus unterschiedlich langen Bahnläufen. Da dieser unter der Woche ausgetragen wird, besteht für den Schichtarbeiter kauf die Chance daran teilzunehmen. Was Flexibilität heisst, bedeutet asoziale Arbeitszeiten und mittlerweile leider auch solche Bedingungen für den Grossteil der Arbeitnehmerschaft.

Meine Teilnahme am letzten Lauf des Schachen Laufcups war  möglich, da dieser am Vorabend des 1. Augustes stattfand, der Schweiz bekanntermassen Nationalfeiertag ist. Im Brugger Stadion Au war der Ort des Geschehens. 10 000 Meter sind 25 Runden auf der schmucken, blauen Tartanbahn.

Hatte, bevor ich Jacqueline meine Zusage erteilte gefragt, ob ich da nicht der Letzte werde. Bahnläufe sind ja eher was für Windhunde. Sie meinte, wir würden uns im ersten Drittel platzieren.

Nach überstandener Fussverletzung nun also der erste Wettkampf und überhaupt der erste Lauf des Jahres unter der Marathon Distanz. Nach einem Trainingsreichen Wochenende und  keiner Schonung am Vortag also ein Lauf aus dem vollen Training heraus.

Ist schon lange her, dass ich eine Tartanbahn unter die Füsse genommen habe. Selbst die 10km habe ich vor langer Zeit mal im Training gemacht. Nun also als Wettkampf mit Rundenzählern. Das Feld hat sich rasch auseinandergezogen. Den Wunsch, mich an Jacquelines Fersen zu heften, konnte ich bald vergessen, wurde sogar noch vor der 5000 Meter Marke von ihr überrundet.

Bahnlauf ist eine erliche Angelegenheit. Der Bessere gewinnt und ich war wirklich nicht der Letzte. Platz 9 In 43:31,12 ist kein Glanzresultat aber unter den Voraussetzungen, aus dem Training heraus und ohne jedes Tempotraining, akzeptabel.