Imada

Urlaub ist die Zeit der Erholung. Wenn man mit Daniela reist, ist das aktive Erholung…
Am Nachmitag wollten wir auf Gomera noch eine Runde drehen. Nur eine kurze. Denn vor dem Frūhstūck war schon ein Lauf in einem Seitental im Sūden, ca 12 km, 400 Höhenmeter, zurückgelegt.
Wir stellten das Mietauto auf der Hauptstraße ab. Von dort war eine Strecke, die nicht länger als 6 km sein sollte, ausgesucht. Mit vielen Höhenmetern versteht sich. Denn auf Gomera geht es nur bergauf oder -ab. Wir können ja noch etwas anhängen, wenn es zu kurz wird, sagte Daniela.
In Imada mūssen wir den falschen Abzweig erwischt haben. Wir bewegten uns auf einem steilen Bergfpad, der hochalpinen Charakter hatte, immer weiter weg von unserer geplanten Route. Die Wegkreuzungen waren teilweise verwirrend gekennzeichnet und ein querfeldein ist bei dem schroffen Gelände ausgeschlossen.
Dank meiner Navigationsuhr haben wir dann doch noch die Hauptstraße erreicht, wo unser Auto stand, „nur“ ca. 7 km von der Stelle entfernt, wo wir es abgestellt hatten. So ist aus der lockeren Runde, ein anspruchsvolles, knapp 17 km langes Training geworden.
Schöner Urlaub…

La Gomera

Endlich Urlaub. Gomera, die zu Spanien gehörende Kanareninsel war unser Ziel.
Die Anreise war schon spannend genug. Der Flug nach Teneriffa verlief problemlos. Nur müssen wir die falsche Fähre erwischt haben und somit den letzten Transfer zum Hotel verpasst. Also Taxi. Nach der Fährūberquerung, die alles andere als ruhig war nun eine Fahrt, die es in sich hatte. Der Mercedes, den der ältere Herr fuhr hatte nicht weniger als 180000 Kilometer auf der Uhr. Eine beachtliche Distanz. Wenn man den Fahrstil erlebt hat, grenzt dies fast an ein Wunder. Auf der sehr kurvenreichen Strecke wurden die Grenzen der Physik bis zum letzten ausgeschöpft. Daniela, auf der Rūckbank sitzend, wollte sich festhalten. Nur der Griff, oberhalb der Tūr,war schon längst abgerissen.
Irgend wie haben wir die Fahrt doch noch lebend ūberstanden. Nun dūrfen wir endlich unsere Ferien, bei angenehmen Temperaturen genießen.

Mark Knopfler & Mr. Bob

Hätte ich nicht gedacht, dass ich Bob Dylan dieses Jahr ein zweites Mal sehen werde. Nach dem seltsamen Konzert in Sursee, hatte ich eigentlich alles gesehen.

Dylan war ja nie der große Instrumentalist. Lausiger Gitarrist, auf der Mundharmonika hat man immer das Gefühl, er trifft die Töne nur selten. Nun spielt er viel Orgel. Das macht es nicht besser. Freilich, Dylan sind vor allem seine Texte. Nicht umsonst galt er als heißer Anwärter auf den Literatur Nobelpreis. Nur leider versagt ihm die Stimme und es kommt nur noch ein Krächzte wie ein „tollwütiger Kojote“, wie die Berliner Zeitung treffend schrieb.

Nun hatte vermutlich sein Management die Idee, eine Tour zusammen mit Mark Knopfler zu machen. Warum nicht? Knopfler spielte in der Frühphase seiner Kariere 1979 auf „Slow Train Comming“ Gitarre und war zusätzlich auf „Infidils“ (1983) als Produzent dabei.

Nun ein volles Hallenstadion. Dylan alleine hätte das wohl nicht gefüllt. Punkt 8 Uhr fängt Knopfler mit „What is it“ an. Vom ersten Ton glasklarer Sound. Knopfler steht natürlich mit seiner famosen Gitarrentechnik im Vordergrund, lässt aber seiner Band, größtenteils jahrelange Mitstreiter, genügend Raum, sich in Solo`s zu entfalten. Bei „ Ein großartiges Konzert, das leider zu kurz ist und somit „Sultans of Swing“ , „Telegraph Road“ oder „Romeo and Juliet“ keinen Platz in der Setliste ließen.

Nach kurzer Umbaupause steht Bob Dylan mit seiner Band auf der Bühne. Bei den ersten 4 Songs spielt Knopfler noch mit. Eher unauffällig, immer mit Blick zu Dylan. Dylan spielt seine Hits „Highway 61 Revisited“, „All Along The Watchtower“ oder ” Like A Rolling Stone“. Die Band lärmt, Dylans Stimme ist nicht mal mehr in der Lage einfache Melodien zu singen. „Blowin‘ In The Wind“, dem letzten Stück des Abends, ist auch bei sehr gutem Willen kaum zu erkennen. Das haben viele Zuschauer gar nicht mehr mitbekommen. Nachdem Knopfler die Bühne verlassen hatte, lichteten sich die Reihen im Hallenstadion merklich.So darf die Frage gestattet sein, was eine fast ausverkaufte Tour durch die größten Hallen bringt, wenn die Zuschauer beim Hauptakt flüchten. Dylan mag das egal sein. Die lebende Legende wird auch weiter auf seine „Never Ending Tour“ seine Zuschauer verzücken oder verschrecken.

Reise Marathon

Unser Programm für das kommende Jahr nimmt langsam Form an. Ein Höhepunkt ist sicher der 8. Marathon Deutsche Weinstraße, der am 22. April 2012 stattfindet. Dieser stimmungsvolle Landschaftsmarathon wird alle 2 Jahre ausgetragen und es ist schon eine schöne Tradition das wir eine Reise dort hin organisieren. Weitere Informationen und ein umfangreicher Rückblick auf den 7. Weinstraßen Marathon unter diesem Link.

Kleider machen Leute

Habe neulich einen Schreck bekommen, als ich mich im Spiegelbild einer Fensterscheibe vorbei joggen sah. Mit meiner Jacke aus dem letzten Jahrtausend sah ich doch ziemlich underdressed aus. Kein Wunder, dass mich Marco Tschannen heute an der Aare erst erkannte, als ich seinen Namen rief.

Zugegeben, die Farbkombination des fast antiken Stückes- hellgrün, blau, violett sowie mausegrau, haben den Durchbruch als Trendfarben bislang verfehlt. Anderseits, gab es bislang keinen vernünftigen Grund, mich von der Jacke zu trennen.

Das muss vor 13 Jahren beim Silvesterlauf in Britzingen gewesen sein, als ich sie erstand. War damals schon ein Auslaufmodel. Die 50 D-Mark, die ich über den Ladentisch schob, waren gut investiert.

Vor 10 Jahre, beim 100 Km Lauf Biel, trug ich sie, als es die ganze Nacht regnete. Das war meine Bestzeit. So hat die Jacke musealen Wert.

Freilich, die Reißverschlüsse sind nicht mehr taufrisch und in den Taschen sollte man kein Hausmeisterschlüsselbund transportieren. Anderseits sind die Bündchen an den Armen elastisch wie am ersten Tag und auch die Geruchsaufnahme des Materials ist minimal. (Wer regelmäßig schweißtreibenden Sport betreibt, weiß, was ich meine…)

Nun bin ich zu meinem Geburtstag mit einer neuen Jacke beschenkt worden, Mal gespannt, wie dieses trendige Markenstück in 13 Jahren aussieht.

Neue Brücke

Wenn man die Datenaufzeichnung meiner morgendlichen Laufrunde ( http://connect.garmin.com/activity/125952434# ) auf der Karte sieht, könnte man meinen, ich hätte zwischen Km 7 und 8 die Suhre durchquert. Ich kann beruhigen. Bin außer der üblichen Schweißabsonderung nicht nass geworden.

Es wurde an der Mündungsstelle der Suhre in die Aare lediglich eine neue Brücke erbaut, nur wenige Meter neben der alten.

Eine wunderschöne Holzkonstruktion. Die alleine ist einen Herbstspaziergang dorthin wert.